Küster-Konvent in Dithmarschen
Feb
Der Beruf der Küsterin bzw. des Küsters ist einer der ältesten Gemeindedienste. Wenn durch Urlaub oder Krankheit eine Vertretung gesucht wird, springen Ehrenamtliche ein. „Kannst du nächsten Sonntag küstern?“ wurde ich vor längerer Zeit gefragt. Mit einem Laufzettel in der Hand machte ich mich an die Arbeit. Schon beim Anzünden der Altarkerzen kam ich ins Schwitzen – wie komme ich an den Docht der Kerze dort oben? Erst an diesem Sonntag wurde mir klar, wie vielfältig und verantwortungsvoll die Küsterarbeit ist. Da kam die Einladung zu einem Weiterbildungstag in Siebenbäumen für ehrenamtliche Küster*innen gerade zur rechten Zeit. 28 Personen fanden den Weg ins Gemeindehaus im Pastorat. Der Anfahrtsweg aus Berkenthin, Elmenhorst, Kiel und Wacken war unterschiedlich weit. Der Tag sah unterschiedliche Themen vor: Kerzen - und Blumenpflege, Läuteordnung, äußeres Erscheinungsbild der Küster*in und Vieles weitere mehr.
Neben den alten Traditionen wünsche ich mir auch eine Öffnung, neue Wege zu gehen. Bestens verpflegt wurden wir an dem Tag von unserer Küsterin Silke Falk, die den Tag zusammen mit dem Küsterarbeitskreis der Nordkirche organisiert hatte. Neue Erkenntnisse geben mir das nächste Mal mehr Sicherheit, wenn es wieder heißt: „Kannst du küstern“?
Elke Bremshey